Kriegsverbrechen
MÃœNCHEN/TEHERAN/KABUL
Vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen am Persischen Golf und begleitet von schweren Protesten beginnt am morgigen Freitag die 43. Münchner Sicherheitskonferenz. Sie gilt als zentraler Ort globaler Kriegs- und Rüstungsplanungen und wird in diesem Jahr auf die Debatte um einen möglichen Überfall auf den Iran konzentriert. Der Sekretär des Teheraner Sicherheitsrats, Ali Laridschani, halte sich am Rande der Tagung zu einem persönlichen Treffen mit der deutschen Kanzlerin bereit, heißt es in Berlin. Zu Abstimmungen für den Fall eines weiteren Krieges im Mittleren Osten hat Bundeskanzlerin Merkel gerade mehrere arabische Staaten besucht, die vor wenigen Wochen erklärt hatten, die US-Kriegsstrategie im Irak unterstützen zu wollen.
In Vorbereitung auf die Konferenz beschloss das Bundeskabinett am gestrigen Mittwoch, deutsche Aufklärungsflugzeuge in das afghanische Kriegsgebiet zu entsenden. Soldaten der Luftwaffe werden sich dort im Rahmen der westlichen Aufstandsbekämpfung an der militärischen Zielerfassung beteiligen und mutmaßlich in Kriegsverbrechen verwickelt werden, urteilen Kritiker. An der Planung des Einsatzes sind deutsche Militärs seit Monaten beteiligt. (mehr…)
Ursache und Wirkung
Angriff auf Iran “befürchtet”
Am Mittwoch berichtete der britische Guardian, europäische Regierungen “befürchteten” zunehmend, daß die “Spannungen” zwischen den USA und dem Iran über das vorgebliche iranische Atomwaffenprogramm noch in diesem Jahr in einen Krieg münden könnten. Diese oder ähnliche Einschätzungen wurden von zahlreichen, auch deutschsprachigen Medien wiederholt. Diese beruhen vorrangig auf zwei Entwicklungen - einerseits dem seit langem schwelenden Streit über die Ziele des iranischen Atomprogramms und andererseits der vorgeblichen “Einmischung” des Irans im Irak. Hinsichtlich der “Einmischung” im Irak “vermutet” das US-Militär - Beweise liegen hierfür keinerlei vor - daß “iranische Agenten” in einen Angriff auf ein US-Verbindungsbüro in der irakischen Stadt Karbala am 20. Januar verwickelt waren. Bei dem Angriff hatten mehrere “perfekt englisch sprechende” Männer in US-Militäruniformen, in auch von den Besatzern genutzten Geländewagen und mit US-Waffen mehrere Kontrollpunkte passiert und waren so zu dem Verbindungsbüro vorgedrungen, wo sie 4 US-Soldaten “entführten”, die später durch Kopfschüsse getötet aufgefunden wurden. Ein fünfter Soldat war bereits bei einem Feuergefecht vor Ort getötet worden. (mehr…)
Und wenn Bush längst gewinnt?Mona Sarkis Demokratische Reformen stehen offensichtlich nicht mehr auf Bushs Tagesordnung, bemerkt Abdel-Beri Atwan, Chefredakteur der in London erscheinenden pro-palästinensischen Tageszeitung “Al-Quds al-Arabi” in seinem Kommentar (2) zu Bushs “neuer” Irak-Strategie . Priorität hingegen habe die Ausweitung der Konflikte im Mittleren Osten. Bereits die demütigende Exekutierung Saddam Husseins – zudem am hohen muslimischen Opferfest – sei von den USA und ihren “boshaften konfessionsorientierten Verbündeten”im Irak geplant gewesen, um die Polarisierung zwischen Sunniten und Schiiten voranzutreiben. (mehr…) Deutschland muss wieder auf den Weg des Rechts findenAbsolutistisches Regierungshandeln ist in einer Demokratie nicht länger duldbar von Karl Müller, Deutschland Princeps legibus absolutus est, der Fürst ist der Gesetze ledig. Der europäische Absolutismus, der mit diesen Worten charakterisiert wird, wurde mit der Aufklärung und dem Rechtsstaatsprinzip überwunden .. auch in Deutschland. Ist das Demokratie? - Der Oligarchengipfel von RigaNato-Sicherheitskonferenz: Soll die demokratische Kontrolle über die europäischen Armeen mit US-Methoden zerschlissen werden? von Prof. Dr. Michel Chossudovsky, Kanada zf. In demokratischen Ländern ist der Verteidigungsapparat den politischen Behörden unterstellt und hat sich strikte an deren Aufgaben und Aufträge zu halten. Für Deutschland heisst es zum Beispiel im Grundgesetz: Was ist dieser Bundesgerichthof wert? - oder ist Verfassungsbruch Meinungssache?Quasi-Freispruch für Merkel und Jung Michael Klarmann 07.12.2006 Aachener Friedenspreis scheitert mit Strafanzeige gegen Regierungsspitze wegen der Planung von Angriffskriegen Präventive Angriffsarmee zur Sicherung privater WirtschaftsinteressenDas neue Weissbuch zur Zukunft der Bundeswehr von Karl Müller, Deutschland Die Bundesrepublik Deutschland ist seit 1955 Mitglied der Nato. Nach heftigen Debatten in Deutschland und vor allem auf Drängen der US-Regierung hatte die damalige deutsche Regierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer eine Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der Nato durchgesetzt. Atombomben auf den IranHardliner drängen auf Irankrieg USA-Experten gehen von Bombardierungen im kommenden Jahr aus Von Max Böhnel, New York Nach Recherchen des USA-Investigativjournalisten Seymour Hersh in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift »New Yorker« drängen Regierungshardliner um Vizepräsident Richard Cheney und im Pentagon weiterhin auf die Bombardierung Irans. Der Artikel sei »ein vor Irrtümern strotzendes Stück in einer ganzen Serie von inakkuraten Artikeln«. Es handele sich um »das Werk eines Autors, der unsere Truppen in boshafter Weise herabgewürdigt hat und dessen Artikel ständig auf Lügen beruhen, um seine eigenen radikalen Ansichten zu rechtfertigen«. Ãœber den Inhalt ließ sie sich nicht aus. Führt bald Angela Merkel Europa und die Welt in die kommenden Kriege?Wie sich die US-Politik aus dem Schussfeld nehmen könnte, ohne ihre Ziele aufzugeben von Erika Vögeli, Schweiz, und Karl Müller, Deutschland Kernthese des folgenden Artikels ist die Aussage, dass geplant ist, die derzeitige deutsche Bundesregierung und insbesondere Bundeskanzlerin Angela Merkel zur mächtigen Statthalterin US-amerikanischer Interessen in Europa zu machen. Damit soll eine Lösung für die Probleme gefunden werden, die sich aus dem politischen Niedergang der derzeitigen US- Regierung, der katastrophalen Situation des US-Haushaltes und dem rapiden weltweiten Ansehensverlust der US-Politik ergeben haben. Für Europa wäre eine solche Entwicklung katastrophal. Einen eigenständigen europäischen Weg in der Weltpolitik würde es dann nicht mehr geben. Statt dessen würde Europa für die geplanten kommenden Kriege und eine ..Politik der Weltherrschaft instrumentalisiert. Bundeswehr wird AngiffsarmeeSind Merkel und Jung Angriffskrieger? Michael Klarmann 15.11.2006 Aachener Friedenspreis stellt Strafanzeige gegen Regierungsspitze wegen der Planung von völkerrechts- und grundgesetzeswidrigen Angriffskriegen Otmar Steinbicker, Vorsitzender des Aachener Friedenspreises, sagte am Mittwochmorgen in Aachen auf einer Pressekonferenz, mit dem “Weißbuch” löse sich die Politik “nahezu vollständig vom bisherigen Verteidigungsbegriff und spricht sich für Militäreinsätze aus, ohne dass zuvor ein Angriff auf das eigene Territorium oder das eines Bündnispartners stattgefunden hat oder unmittelbar droht.” Das Grundgesetz der Bundesrepublik sieht den Verteidigungsfall nur gegeben, wenn zuvor deutsches Territorium oder jenes von Bündnispartner von Feinden angegriffen wird. Steinbicker indes wittert im “Weißbuch” Pläne zur “präventiven Kriegsführung”, womit zudem das “auf Friedenspflicht angelegte Völkerrecht” ausgehebelt werde. Sein Verein sehe durch die “aggressiv formulierte, neue Militärdoktrin” Paragraf 80 des Strafgesetzbuches verletzt. (mehr…) |